Leserbrief: Kauf des L&G Gebäudes

19-08-2012

Mitte September ist alles vorbei

Falls das Stimmvolk am 9. September dem Kauf des LG Gebäudes nicht zustimmt ist eine grosse Chance weg. Sie kommt kein zweites Mal und die Konkurrenz wartet schon. Der Stadtrat kann nicht nachbessern und das Geschäft nochmals mit noch mehr Detail bringen. Mitte September ist es vorbei!!!
Wollen wir uns wirklich eine solche Gelegenheit entgehen lassen?

Eine Immobilie an allerbester Lage, zentrumsnah, mit bester Anbindung an den öffentlichen und auch den Individualverkehr ist einmalig. Die Erreichbarkeit für Kunden und Mitarbeiter ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und wird in den nächsten Jahren noch viel entscheidender.
Alle Zahlenspiele mit anderen Angeboten, mit Neubauten oder unerwarteten Folgekosten sind unwichtig und in diesem Zusammenhang nicht entscheidend.
Die Argumente der Gegner sind unverständlich und lassen das fachliche und sachliche Gespür für ein einmaliges und gutes Geschäft vermissen. Vertreter einer Wirtschaftspartei wie der FDP sollten dem Stadtrat und seiner Verwaltung dankbar sein, dass Sie in dieser kurzen Zeit ein solches Geschäft überhaupt auf die Beine stellen konnten. Der Ruf nach einer effizienten Verwaltung ist ja vor allem aus diesen Kreisen zu hören.
Man muss nicht Immobilienexperte sein um die folgenden Punkte zu verstehen:

Pkt. 1: Ein solches Immobiliengeschäft muss immer schnell gehen. Einmalige Chancen müssen erkannt werden und ein schnelles Handeln ist unabdingbar.

Pkt. 2: Solche Geschäfte werden normalerweise nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen. Die öffentliche Hand erfährt es oft erst wenn es schon zu spät ist (resp. die Chance weg ist).

Pkt. 3: Bei einem Gesamtimmobilenportfolio von CHF 750 Mio. ist der Kaufpreis von CHF 53 Mio. doch nicht wirklich entscheidend. Die Liegenschaft ist voll vermietet. Und bei einer Zentralisierung der Verwaltung wären entsprechenden Reserven vorhanden, die nicht teuer auf Vorrat gebaut werden müssten. Hier sind sie voll vermietet schon vorhanden.

Pkt. 4: Es ist logisch, das Mitbieter für die das Objekt ohne grössere Umbauten nicht nutzbar wäre, nicht den Marktpreis anbieten können. Darum ist es klar, dass tiefere Angebote vorhanden sind. Ob dann der Zuschlag für ein tieferes Angebot auch erfolgen würde, ist fraglich. Bei Zustimmung der Stadt Zug ist der Handel perfekt.

Pkt. 5: Vergleiche mit günstigeren Neubauten sind reine „Sandkastenspiele“. Wo in der Stadt Zug gibt es an vergleichbar guter Lage ein Grundstück das bebaubar wäre oder in absehbarer Zeit bebaubar würde.

Pkt. 6: Es wäre vom Stadtrat unseriös zu behaupten, dass in dieser kurzen Zeit alles hätte abgeklärt werden können. Alle bis heute bekannten Fakten wurden jedoch erläutert und offen dargelegt. Mehr ist in dieser Zeit nicht möglich.

Pkt. 7: Wo liegt bei einem voll vermieteten und gut unterhaltenen Objekt das Risiko, auch wenn nicht der letzte Nagel statisch überprüft werden konnte?

Also der Stadtrat hat grossartige Arbeit geleistet. Er hat eine Chance erkannt.  Es liegt nun an den Stimmberechtigten der Stadt Zug diese Gelegenheit zu packen. Es bleibt nicht viel Zeit, denn wie gesagt
„Mitte September ist alles vorbei“